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Meine ersten Kameras

 Ein Freund besitzt so eine Kamera und hat mir stolz die Bilder von Rehrudeln und Wildschweinrotten gezeigt, die nachts auf seinem Gelände ihr Unwesen treiben. Ganz klar, so etwas brauchte ich auch!

Nur welche nehmen? Die Auswahl ist riesig und irgendwie sind sich alle Kameras so ähnlich, dass man argwöhnen könnte, sie kämen aus der gleichen Fabrik.

Geliefert wurde sehr schnell, gleich am nächsten Tag. Batterien hatte ich schon, aber dummerweise noch keine SD-Karte. Es waren verschiedene Zubehörteile dabei, mit denen man die Kamera irgendwo befestigen kann, und verschiedene Kabel. So hatte ich immerhin Gelegenheit, mich in Ruhe, als Trockenübung, mit dem Gerät vertraut zu machen.

Während der Findungsphase habe ich natürlich die Rezensionen gelesen. Die guten, aber auch die schlechten und einigen Dingen aus den schlechten muss ich wiedersprechen. Die Bedienknöpfe finde ich nicht frickelig und das Menü ist übersichtlich. Auch das Einlegen der SD und der Batterien war völlig problemfrei. Die Verschlüsse sind, wie bei anderen Kameras auch. Wenn ich es richtig verstehe, wurde das Gerät überarbeitet und nun in einer verbesserten Version angeboten.

Das Einrichten war kein großes Problem. Als erstes sollte man natürlich die Sprache einstellen, die im Menü weiter unten zu finden ist. Hier hat man zu viele Möglichkeiten, um sie hier alle zu beschreiben. Diverse Auflösungen, Bilderserien, Empfindlichkeit der Sensoren, Zeitsteuerung uvm.

Als ersten Test habe ich die Kamera einfach auf die Terrasse gestellt, um zu schauen, wer sich dort des Nachts rumtreibt. Dabei habe ich die Grundeinstellungen einfach gelassen. Ich hätte nie gedacht, was für ein Verkehr dort herrscht. Vier verschiedene Katzen und eine Maus in der ersten Nacht.


Natürlich habe ich die Kamera testweise selbst ausgelöst. Es war ein leises Klacken zu hören…sehr leise. Irgendwelche leuchtenden Dioden konnte ich nicht sehen, wie es in manchen Beschreibungen zu lesen ist.

Dann ging es zur Großwildjagd. Ich habe die Kamera an der Rehstraße aufgehängt und gleich ein paar Treffer gelandet. Leider waren die Bambis nicht kooperativ und haben meist nur die Rückseite gezeigt...aber immerhin.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass das Gerät in der Bedienung einfach und im Ergebnis befriedigend ist. Bei Minusgraden läuft das Gerät zuverlässig und auch starken regen steckt sie weg.

 

Hier ist die Kamera zu finden:

 

Die ersten Bilder:


BlazeVideo 16MP HD Wild- und Naturbeobachtungs-Kamera

Der Wald hinter unserem Haus ist langsam regelrecht mit Wildkameras gespickt. Irgendwie sehen alle gleich aus, funktionieren gleich und kommen wahrscheinlich sogar aus der gleichen Fabrik. Dieses Gerät sieht anders aus und das hat mich gleich angesprochen. Die Rinden-Blätter-Tarnung hat was. Sie ist aber auch in Sachen Technik anders, als ich es bisher kenne.

Als erstes fällt auf, dass die seitlich gerichteten Bewegungsmelder fehlen. Ob das im Einsatz einen Unterschied macht, konnte ich bisher nicht feststellen. Sie reagiert zuverlässig, auf alles, was sich vor der Linse abspielt. Derzeit ist sie auf Foto+Video eingestellt und das klappt. Die Verschlüsse sind recht massiv gebaut. Es wird ein USB- und ein AV-Kabel mitgeliefert. Der Befestigungsgurt ist eher kurz und hat einen Metallverschluß.

Öffnet man die Kamera, fehlt die Batterieabdeckung. Braucht man die eigentlich? Keine Ahnung. Es geht definitiv auch so. Die Bedienknöpfe sind deutlich größer, als gewohnt, was ich positiv finde, aber sie wirken etwas rappelig. Draußen in der Kälte macht es, mit klammen Fingern, aber schon einen Unterschied.

Ganz positiv finde ich, dass eine SD-Karte und keine Micro-SD verwendet wird. Das ist weniger fummelig und am PC brauche ich keinen Adapter, wobei man sie auch problemlos per Kabel anschließen kann.

Ich habe eine andere Kamera, die beim Auslösen leise klickt. Die ist auf Dreierserie eingestellt und ganz oft habe ich das Tier auf dem ersten Bild, ein durchstartendes Tier auf dem zweiten und auf dem dritten ist nur noch des Schwanz zu erkennen. Springt dann die Videofunktion an, ist der Fuchs wohl schon zu Hause. Dieses Gerät ist absolut geräuschlos und unsichtbar, es verrät sich durch nichts. Ein schlagender Vorteil bei der Wildbeobachtung. Leider ist es derzeit nass, kalt und stürmisch. Keine guten Bedingungen. Bambi und co machern sich im Moment rar. Erfolgreicher war ich auf unserer Terasse mit den Katzen, die dort permanent rumschleichen.

Fazit:
Die Bilder sollten für sich sprechen. Bei Bedienung und Funktion habe ich keine Klagen. Die Qualität der Knöpfe und die fehlende Abdeckung sind nicht unbedingt vertrauenerweckend, bisher aber kein Problem. Unschlagbar ist der Preis von 59,99€, denn für andere Wildkameras lege ich schon Mal 30,-€ mehr auf den Tisch. Es ist allemal ein robusten Einsteigergerät.

Bilder und ein Video gibt es hier:

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