Test: Tally Ho - Elektrische Fliegenklatsche, Insektenschröter

Das Landleben mag idyllisch sein, die mitgelieferten Insekten sind es nicht. Kühe, Pferde und Schafe sorgen nicht nur für ein deutlich erhöhtes Stubenfliegenaufkommen, sondern steuern auch noch Bremsen bei. Der Bach hinter unserem Haus, entlässt jeden Abend Wolken von Stechmücken. Seit rund einem Jahrzehnt werden bei uns Streuobstwiesen staatlich gefördert. Seit dem hat die Dörrobstmotte die ganze Region fest im Griff. Über die normale Fruchtfliegenplage im Sommer, will ich fast nicht reden. Chemie kommt uns nicht ins Haus. Fliegengitter vor allen Fenstern helfen zwar, aber weniger, als man denken sollte. Wir haben vieles probiert, aber in nun 17 Jahren die Ultima-Ratio nicht gefunden. So viel zur Ausgangslage.

Ich hatte schon ähnliche Geräte, aber das waren billige Dinger, die nach kurzer Zeit kaputt waren. Der Insektenschröter kommt in einer passenden Hülle und ist ziemlich groß. Mich erinnert er an einen Squash-Schlager aus den 80er Jahren.

Ersteindruck
Die Verarbeitung ist deutlich besser, als bei der Konkurrenz. Man sieht zwar Grate am Kunststoff, aber nur dort, wo man niemals hinfasst. Batterien sind nicht dabei. Insgesamt wirkt es stabil und wertig.

Das Handling
Drückt man den Knopf, geht ein rotes Licht an und das Teil hat Spannung. Mein erstes Opfer war eine Stubenfliege und ich habe den Schröter vor Schreck fast fallenlassen. Es gab einen Blitz, einen Knall und von der Fliege schwebte noch ein einsamer Flügel zu Boden. Der Rest war einfach weg.
Dann waren einige Dörrobstmotten an der Reihe. Wieder Blitz und Knall. Die meisten purzelten einfach zu Boden, einige wenige, waren ebenfalls in Luft aufgelöst. Besonders überrascht haben mich die kleinen Fruchtfliegen. Gleicher Effekt, Fliegen weg, aber wie kann das sein? Die sind so klein, dass sie niemals zwei Drähte berühren können. Ineressanterweise klappt es bei den Minifliegen nur dann, wenn man den Knopf vorher schon etwa eine Sekunde drückt. Offenbar braucht der eingebaute Kondensator einen Moment, um seine Ladung aufzubauen,dann ist es aber genug, um die Luft zu ionisieren, wenn eine Fruchtfliege zwischen die Drähte gerät.

Man sollte den Schröter, aus Rücksicht auf das Mobilliar und die Mitmenschen, keinesfalls so benutzen, wie eine normale Fliegenklatsche. Taktisches Vorgehen ist angesagt, gerade bei schnellen Stubenfliegen.

Die Motivation
Wahrscheinlich liegt es an der Sound- und Lightshow, die ein erfolgreiches Jagderlebnis krönt, aber meine Motivationskurve ist ins Unendliche gestiegen. Die ganze Familie hält in jeder wachen Minute Ausschau nach Insekten. Irgendwie spricht dieses Teil tiefsitzende Urinstinkte in jedem Mann an, die eigentlich von der Zivilisation ausgebügelt sein sollten. So muss sich ein Neanderthaler auf Mammutjagd gefühlt haben.

In einigen Rezensionen war zu lesen, dass das Gerät Insekten nicht zverlässig tötet. Das kann ich nicht bestätigen. Größere Krabbler zappeln und Zucken durchaus noch etwas rum, aber man darf nicht vergessen, dass es so etwas, wie Hirntod bei Insekten nicht gibt und deren Nervensystem gerade eine heftige Stomladung bekommen hat. Letztendlich hat der Effekt wahrscheinlich mit der dicke des Chitin und dem Flüssigkeitsgehalt des Opfers zu tun. Eine dünnhäutige Fliege, die gerade Flüssigkeit aufgenommen hat, explodiert einfach. Eine ausgedörrte, stürzt an einem Stück ab.

Mein Fazit
Der Insektenschröter kostet zwar etwas mehr, ist aber auch wirklich gut verarbeitet. Ich habe ihn seit einigen Tagen im Haus, drehe jeden Abend meine Runde durch alle Zimmer und das Insektenaufkommen hat sich auf ein Maß verringert, dass ich als erträglich und unproblematisch bezeichnen möchte. Ich kann das Gerät sehr empfehlen und würde es auch immer wieder kaufen.

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Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schwank aus dem Leben wirklich erzählen soll, denn das glaubt niemand. Andererseits ist es zu gut, um es für sich zu behalten.

Meine Tochter bestzt ein Stoffpferd, das wiehert, wenn man einen, im Ohr eingebauten, Knopf drückt. Gestern Abend hatte sie einen dicken Brummer im Zimmer. Papa wurde aufgefordert, ihn zu erlegen und jedesmal, wenn ich den Knopf des Schröters drückte, wieherte das Pferd. Erst waren wir alle baff. Dann haben wir umfangreiche Feldtests durchgeführt und tatsächlich...der Gaul reagiert auf das Einschalten des Schröters mit lautem wiehern und das auf eine Entfernung bis zu 2,5m.

Offenbar gibt es noch eine Fernbedienung für Spielzeugpferde gratis dazu.

 

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Test: Der König der Feger - Kärcher

Bestellt hat ihn meine Frau. Benutzen darf ich ihn natürlich. ;-)
Die Lieferung dauerte zwei Tage, aber leider gab es beim Unboxing das erste Problem. Die Schrauben, die zum Zusammenbau benötigt werden fehlten alle.
Amazon hätte das Gerät sofort ausgetauscht, aber leider ist die Rücksendung für mich mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Bei uns sind die Postämter in Bäckereien oder Schreibwarengeschäften, die natürlich immer zu sind, wenn ich Zeit hätte. Immerhin hat der Service von Kärcher gut reagiert und dem Zusammenbau, der vielleicht 5 Minuten dauerte, stand bald nichts mehr im Weg.

Testumgebung Nr. 1 ist ein Hof mit Platten und rund 90-100 qm. Sand, Blätter, Blütenblätter einer großen Zierkirsche im Nachbargarten, kleine Zweige und natürlich immer wieder eine Menge Gartendreck. Hier kann der Kehrer wirklich punkten. Er nimmt alles klaglos, vollständig und meist beim ersten Durchgang auf. Probleme gab es mit Wallnüssen und größeren Zweigen, aber dass er das schafft, hatte ich auch nicht erwartet. Besonders schön finde ich, wie die Rundbesen an Kanten entlang saubermachen. Das klappt sehr gut. Passen muss die Maschine, bauartbedingt, in Ecken. Hier darf man zum Handfeger greifen.

Testumgebung Nr.2 ist ein Bürgersteig mit 30m Länge, einem Stellplatz und einer Garageneinfahrt. Hier ist gepflastert und das Ganze ist mittlerweile nicht mehr ganz eben. Hier hat mich der Kehrer positiv überrascht. Es sind zwei Durchgänge nötig, aber dann hat er alles, auch den Split vom Winterdienst. Das hätte ich wirklich nicht gedacht, da die Bürsten ziemlich weich wirken.

Was die Maschine gar nicht mag, sind Höhenunterschiede. Bei Absätzen von zwei cm tritt sie in den Streik. Nasses Grünzeug ist ebenfalls ein Problem. Das ist es aber auch für die meisten Handbesen. So lange der Untergrund einigermaßen eben ist, kann man mit der Maschine fast alles aufnehmen, was sich auch mit einem Besen fegen lässt, wenn es nicht zu groß ist. Äste und ganz langstielige Blätter gehen natürlich nicht.

Den Auffangbehälter empfinde ich als ausreichend groß. Ab und an hebe ich die Maschine hinten an, damit der Dreck nach vorne rutscht. Rausgefallen ist mir bisher noch nichts, zumal er sich sehr schnell und problemlos ausleeren lässt.
Das Bewegen der Maschine ist nicht allzu schwer. Meine fünfjährige Tochter erledigt das mit Bravour. Es sollte also für keinen Erwachsenen zu schwergängig sein.

Die Zeitersparnis ist immens. Wo ich vorher für den Hof 30 Minuten gebraucht habe, sind es mit dem Gerät vielleicht noch 8-10 Minuten und das deutlich entspannter, als mit dem Straßenbesen. Mein persönliches Highlight: Kehrt man mit dem Besen mühevoll einen Haufen zusammen, kommt unweigerlich ein Windstoß und verteilt alles wieder in der Gegend. Jeder kennt das. Dieses Phänomen tritt bei einer Kehrmaschine nicht auf und das ist Balsam für meine Nerven.

Mit der Maschine selbst bin ich rundum zufrieden, wobei ein Langzeittest natürlich noch aussteht und ich die Rezension eventuell updaten werde. Fünf Sterne kann ich dennoch nicht geben. Die fehlenden Schrauben sind einfach ein NoGo und offenbar kein Einzelschicksal, wenn man sich die Rezensionen anderer Nutzer durchliest.

 

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Test: Der Kauf des Jahres - Wischsauger Aquatrio, Phillips

Das gute Stück ist jetzt seit etwa einer Woche bei uns. Ich kann aktuell also nur einen Ersteindruck geben. Die Lieferung brauchte 2 Werktage, dann war die große Kiste da. Das Gerät war zerlegt, konnte aber ohne Werkzeug und auch ohne einen Blick in die Anleitung zusammengebaut werden. Auch der Rest war eigentlich selbsterklärend. Wo frisches Wasser rein- und dreckiges rauskommt, war sofort zu sehen.

Wir haben große Flächen, mit harten Böden. Vorwiegend Fliesen, aber auch Laminat, Parkett und Granit. Darin wohnen auch eine Katze mit chronischem Haarausfall und ein klassisches Schmuddelkind. Hinter dem Haus haben wir derzeit eine Großbaustelle, deren Dreck auch seinen Weg ins Haus findet. Insgesamt eine harte Testumgebung.

Los ging es in der Küche, die etwa 25 qm hat und dank Kochinsel recht verwinkelt ist. Der Sauger ist ziemlich schwer. Man kann ihn gut lenken, es geht aber auf die Handgelenke. Nach einer größeren Kochsession am Vorabend, fand sich auf dem Boden alles, was man sich in einer Küche nur vorstellen kann. 90% dieser "Leckereien" wurden problemlos entfernt. Wenige Flecken musste ich loskratzen und konnte sie dann aufsaugen.

Weiter ging es im Wohnzimmer, mit rund 70qm. Die großen Flächen sind das Terrain, auf dem sich der Sauger wohlfühlt. Hier wurde alles aufgenommen, auch die Frühstückskrümelei rund um den Esstisch. Katzenhaare? Kein Problem. Auffallend ist, dass man überraschend weit unter die Möbel kommt, wobei an Rändern ein Streifen von 4-6 cm Breite nicht geputzt wird. Nach einer Weile stoppte der Sauger. Der Abwasserbehälter war voll und der Frischwasserbehälter leer. Das Abwasser kann ich bestenfalls als schwarzen Sumpf voller Katzenhaare beschreiben. Mein normales Putzwasser im Eimer sah noch nie so aus. Die Flächenleistung mit einer Tankfüllung liegt bei etwa 60 - 70 qm.

Die Fliesen waren Top-sauber und streifenfrei. Granit ebenfalls. Parkett super. Wir haben noch ein Laminat, dessen Kauf wir bitter bereut haben, weil es sich bisher unmöglich streifenfrei putzen lies. Jetzt geht es bzw. muss man schon sehr genau hinschauen, um vielleicht hie und da, die Andeutung eines Streifens zu erkennen. Zur Streifenfreiheit braucht es allerdings das richtige Putzmittel.

Die Reinigung des Geräts ist denkbar simpel. Man stellt es in seine Parkschale, kippt einen Becher Wasser rein und lässt es 10-15 Sekunden laufen. Danach sind die Walzen und auch der Rest wieder in bestem Zustand.

Mein Fazit: Das Gerät bleibt bei uns! In rund 30 Minuten habe die tägliche Putznummer hinter mich gebracht und das gründlicher, als es mit Eimer und Wischer möglich wäre. Auf dem Boden bleibt nur ein ganz dünner Feuchtigkeitsfilm zurück, so dass er sehr schnell wieder begehbar ist. Der große Nachteil ist der Rand, der immer bleibt. Ganz ohne Wischer geht es also nicht und sehr enge Stellen sind natürlich auch ein Problem.

Für große Wohnflächen mit Kindern und Tieren eine lohnende Investition. Singles, die auf 60 qm wohnen, brauchen so etwas sicher nicht.

Ich glaube auch, dass Wischsaugen deutlich hygienischer ist, als klassisches Putzen. Hier wird der Schmutz komplett eingesaugt und der Boden kommt nur mit sauberem Wasser in Berührung. Beim Wischen geht ein Teil ins Wischwasser, ein Teil nicht und eigentlich putzt man nach wenigen Minuten mit Dreckbrühe.

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Upade 1

Sechs Wochen sind ins Land gegangen, die erste Euphorie hat sich gelegt und Routine ist eingekehrt. Einiges muss ich revidieren.

Die Flächenleistung kann ich nicht mehr mit 60 - 70 m² beziffern. Am Gerät hat sich nichts verändert, aber ich putze anders, intensiver und weniger Hopphopp. Das geht natürlich auf die Quadratmeter. Nicht wirklich schlimm, da das Entleeren und Auffüllen ganz schnell geht, aber bei den technischen Eckdaten ist das deutlich zu vermerken. Aktuell sind es eher 40 - 50 m².

Anfangs hat es mich nicht gestört, aber mittlerweile nervt das Kabel massiv. Es ist schön lang, aber auch ständig im Weg. Manchmal gleicht das Putzen eher einer Jonglage. Hier hätte man an einem Kabelaufroller nicht sparen sollen. Auf das zusätzliche Gewicht kommt es nicht an. Zum Putzen muss der Handgriff gedrückt sein. Damit fährt man um Ecken, unter Möbel, man senkt den Griff ab usw. Dabei passiert es ständig, dass man mal nicht fest genug drückt und die Maschine stoppt. Dann braucht sie wieder einige Sekunden zum hochfahren. Auch das nervt. Jedes anständige Gerät hat einen Feststellknopf, der hier fehlt. Das wäre keine große Sache gewesen.

Positives ist auch aufgefallen. In anderen Reviews ist zu lesen, dass Wasser ausläuft, wenn man den Arm zu weit absenkt. Das passiert bei mir nicht. Ich kann runtergehen, bis der Griff des Abwasserbehälters auf dem Boden aufsetzt, ohne dass auch nur ein Tropfen verloren geht. Oben schrieb ich vom Abwasser als "schwarzer Sumpf". Das hat sich zu einem leichten Milchkaffeebraun geändert. Erst habe ich es nicht kapiert, nicht wo der schwarze Dreck herkommt und auch die Farbänderung nicht, die erst nach ein paar Wochen auftrat. Schon gar nicht, bei unseren weißen Platten. Es sind die Fliesenfugen! Die Fugen sind saugfähig und haben jahrelang dreckiges Putzwasser aufgenommen. Der Wischsauger bringt sauberes Wasser auf, geht mit den Bürsten rein und zieht es wieder auf. Die werden jetzt offensichtlich langsam wieder sauber. Nur eine Theorie, aber die einzig schlüssige, die ich habe.

https://www.amazon.de/review/R3JTR4S0OHX63S/ref=cm_cr_srp_d_rdp_perm?ie=UTF8


Test: Blackroll Orange (Das Original)

Nachdem ich als "junger Bub" jahrelang in Beruf und Hobby eher auf der knochenbrecherischen und gelenkunfreundlichen Schiene war, bin ich heute jenseits der 40...fast 50 und sitze am Schreibtisch. Die Abnutzung fordert mittlerweile ihren Tribut und die sitzende Tätigkeit trägt das ihre dazu bei, dass ich manchal das Gefühl habe, dass an mir alles klappert und knirscht.


Rückenprobleme gehören zur Routine. Meine persönliche Nemesis ist die Rippenbogen-blockade/Brustwirbel, die meist erst auffällt, wenn es richtig-richtig weh tut. Bisher half nur der Gang zu Orthopäden oder Chiropraktiker. Empfohlen wurde mir die Rolle, um die Muskulatur nach dem Einrenken zu entspannen.

 

Unboxing
Neben der Rolle waren ein Poster mit Übungen, ein Heftchen und die Übungs-DVD enthalten.

Ersteindruck
Die Rolle wirkt massiv und hart. Man kann erst einmal nicht glauben, dass der menschliche Körper damit klar kommt. Die Verarbeitung ist ohne Makel, was bei einem so einfachen Teil aber kein Kunststück sein sollte.

Nutzung
Dazu kann man vieles in den beigelegten Infopostern, -heften und der DVD finden. Auch bei Youtube gibt es einiges. Man kann eigentlich zwei Arten von Übungen machen. Man arbeitet entweder an der Wand oder auf dem Boden. Für den Rücken kann man beides machen. Die Wand ist für "Memmen", der Boden für "Eisenfresser".

Rücken:
Für meinen Rücken spüre ich an der Wand keinerlei Wirkung und musste die Bodenversion nehmen. Das war schon beim ersten Mal ein Augenöffner. Erst einmal blieb mir die Luft weg. Es kostete richtig Überwindung, weiterzumachen. Es war einfach ungewohnt. Dazu kam noch, dass ich richtig spüren konnte, wie sich der ein oder andere Wirbel, manch einer auch recht laut, in die ihm zugedachte Position bewegt hat. Es war allerdings nicht das krackende Knacken, wie man es beim Orthopäden so oft erlebt. Eher ein sanftes Ploppen. Erschreckenderweise haben mehr Wirbel reagiert, als ich jemals dachte. Mittlerweile, nach etwa einem halben Jahr, mache ich diese Übung ein Mal pro Woche, ganz locker ohne Schmerzen und Stöhnen. Ich merke immer noch, wie sich manchmal ein Wirbel wieder an seinen Platz bewegt, aber das ist nur noch minimal. In einem besseren Zustand waren meine Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur seit 20 Jahren nicht.
Mein persönlicher Clou ist allerdings, dass ich keine Rippenblockade mehr hatte und auch das Zwicken im Lendenwirbelbereich gehört der Vergangenheit an.

Die Waden:
Seit einer Knieverletzung mit anschließender OP, sind meine Wadenmuskeln oft stark verhärtet und neigen zum verkrampfen. Daran mit der Rolle zu arbeiten war richtig schmerzhaft. So sehr, dass ich fast aufgegeben habe. Heute gehe ich etwa 2x pro Woche ran und auch meine Waden sind nun in einer sehr guten Verfassung. Auch dieses Problem ist im Griff.

Mein Fazit
Wer am Schreibtisch sitzt hat Probleme oder bekommt sie irgendwann einmal und ich denke mit diesem Teil kann jeder etwas anfangen, denn die üblichen Leiden lassen sich damit mildern bzw. vorbeugen. Für meine "Problemzonen" ist die Rolle optimal. Den Kauf bereue ich nicht und empfehle sie gerne weiter. Lediglich für den Schulter-/ Nackenbereich muss noch etwas anderes her, denn dafür taugt diese Rolle nicht

Nachtrag:
Für den Nacken empfiehlt sich diese Rolle: Blackroll Orange Selbstmassagerolle TwinBALL-orange Selbstmassage-Ball, 8 cm, 8050810

 

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Staubsauger Roboter,Tesvor WLAN Saugroboter mit Raumkarte in Echtzeit Starkleistung Roboterstaubsauger Tierhaare und Allergene Optimiert für Teppich & Glattböden Kompatibel mit Alexa und APP-Steuerung

Vor vielen Jahren hatte ich einen der ersten Saugroboter und der machte auch schon ordentlich sauber. Allerdings war er eine richtige Heulsuse und ist mit vielen Dingen nicht zurechtgekommen. Natürlich war das noch eine andere Liga im Vergleich zu den heutigen Geräten. Die sind mittlerweile in einem Bereich wo ich dachte es wieder versuchen zu können. Seit längerer Zeit recherchiere ich schon und bin beim Tesvor bzw. den baugleichen Geräten hängengeblieben. Die können, was ich möchte, sie haben offenbar eine hohe Kundenzufriedenheit und sind preislich annehmbar.

Die Lieferung dauerte gerade mal 2 Tage. Der Ersteindruck ist nicht schlecht. Die Verarbeitung wirkt außerordentlich gut und auf dem Oberteil sitzt sogar eine Echtglasplatte. Zum ersten Einsatz muss man lediglich die beiden Seitenbürsten aufstecken, ein paar Sicherungsstreifen abziehen und es kann eigentlich schon losgehen. Der Akku lag bei 66%.

Natürlich muss man die Ladestation irgendwo positionieren. Er braucht übrigens keinen Meter links und rechts. 30cm reichen hier locker. Nach vorne sollte es aber tatsächlich ein Meter sein. Für die Fernbedienung braucht man 2 AAA-Batterien, die nicht enthalten sind.

Steuerung über App und WLAN ist relativ unkompliziert. Die App findet man über den QR-Code in der Anleitung oder einfach über eine Suche nach "WeBack" im Playstore. Diese App führt einen dann entspannt durch die Installation. Das musste ich allerdings 2x machen. Irgendwas ging beim ersten Versuch schief. Zur Anbindung Alexa benötigt man erst den entsprechenden Skill, der ebenfalls WeBack heißt. Dann kann der Roboter einfach in der Alexa-App, bei der Gerätesteuerung, angemeldet werden.

Das Putzen selbst ist natürlich eine ganz interessante Sache. Auf freier Fläche rennt er knackig los und bremst dann wieder ab, wenn Hindernisse auftauchen. Er merkt sich, wo er schon war und fährt diese Stellen gezielt an. Manche Ecke nimmt er sich besonders gründlich vor und auch rund um Tisch- oder Stuhlbeine wird gewienert. Er greift sich mit den Seitenbürsten sogar die lästigen Flusen unter dem Türblatt. Interessanterweise ging das zweite Putzen noch zügiger. Offenbar merkt der Roboter sich die Eckdaten des Raumes

Das erste Putzen war auch ein kleiner Schreck. Der Behälter war proppevoll, obwohl ich gerade gesaugt hatte. Er kommt halt an Stellen, die ich mit dem Handsauger niemals erreiche. Meine große Angst, dass er sich festfährt oder Dinge aufwickelt hat sich nicht bestätigt. An der Stelle ist er recht robust. Erst einmal hat er eine Schnur erwischt und um eine Seitenbürste gewickelt.

Unser Wohnzimmer hat über 50 qm, ist sehr verwinkelt und für den Sauger ein wahres Labyrinth. Dafür braucht er ziemlich genau eine Stunde und hat aktuell danach noch eine Akkukapazität von über 60%. Normalerweise macht er Wohnzimmer, Küche und Flur. Fliesen, Granit, Kurzhaarteppich und 2 Fußmatten. Alles kein Ding.

Den Staubbehälter kann man entnehmen, ohne den Robbie umdrehen zu müssen. Lediglich um die Seitenbürsten zu reinigen, muss er auf den Kopf gestellt werden.

Mit Haaren wird er besonders gut fertig. Meine Tochter hat extrem lange Haare und bei anderen Bürstensaugern muss ich die nach jedem Durchgang von der Bürste klauben. Hier landen alle Haare zuverlässig im Behälter.

Die Ersatzteilversorgung ist gar kein Problem. Bei Amazon findet man alles, denn er ich baugleich mit vielen, anderen Modellen. Der Geräuschpegel ist eher niedrig. Man kann problemlos dabei telefonieren.

Die Saugleistung ist immens. Blätter von Ficus und die unsäglichen Bügelperlen meiner Tochter...alles wird geschluckt.

Meine Zufriedenheit ist hoch. Ich möchte den Kleinen nicht mehr missen und ärgere mich eher darüber, so lange mit dem Kauf gewartet zu haben. Die Magnetstreifen funktionieren, ohne wenn und aber. Allerdings fährt der Sauger 4-5 cm über den Streifen. vermutlich liegt der Sensor weiter innen. Das muss man berücksichtigen.
Die App zum Sauger ist übrigens eine reine Handy-Sache. Ich habe verschiedene Tablets ausprobiert und es ist mir nicht gelungen, darauf etwas in Gang zu bringen. Bei Amazon gibt es zwar die Skills für Alexa, aber keine App.

Eine weitere Sache fällt auf. Fliesen und Laminat wirken sauberer den je. Das liegt wohl daran, dass er den Boden nicht nur bürstet, sondern auch mit Gummilamellen poliert oder bohnert. Besonders direkt nach dem Wischen fällt es auf. man hat dann doch einen Film auf dem Boden, den man erst bemerkt, wenn er weg ist.
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Nachtrag 1
Zum ersten mal steht "Tessi" in irgendeiner Ecke des Wohnzimmers und kann nicht weiter. "Absturzsicherung abnormal" heißt es in der App. Wenn ich per Handy neu starte, bewegt er sich kurz, bist die Meldung wieder kommt. Bin gespannt, was mich zu Hause erwartet.

Es war eine schwarze Fußmatte, die der Sensor wohl mit einem Abgrund verwechselte. Das scheint ein Problem zu sein, das bei solchen Geräten oft vorkommt.

 

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