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Talisker Storm Single Malt Scotch Whisky

Kein ganz einfacher Tropfen

Meine erster Eindruck dieses Whiskys war eher schlecht. Mittlerweile muss ich sozusagen Abbitte leisten und korrigieren. Es brauchte einfach einige Gläser, bis ich damit zurechtkam. Ich bevorzuge Islay-Malts, die deutlich komplexer daherkommen und der Talisker war einfach ungewohnt.

Der Geruch ist extrem rauchig und hat auch eine "Glühweinnote", wie ich gerne sage. Muskat, Nelken, Zimt ist, was man sich vorstellen kann. Auch ein wenig Jod kommt durch, was man im allgemeinen als "medizinische Note" bezeichnet.

Im Mund kommen die Gewürze dann sehr stark durch und der Rauch tritt absolut in den Hintergrund. Pfeffrige Schärfe macht sich breit, gepaart mit etwas Süße.

Im Abgang Sind die Gewürze wieder dominant. Der Rauch bleibt noch eine Weile haften und am Rand sind fruchtige Aromen und Jod erkennbar.

Die Gewürznote tritt wirklich recht stark in den Vordergrund und schiebt die schwächeren Aromen etwas zur Seite. Man muss sich wirklich etwas Zeit mit diesem Whisky lassen, um so etwas, wie Komplexität zu entdecken, aber es geht. Er wird nie in meiner Top-Ten landen, ist aber sicher eine schöne Abwechslung.

 

Es ist einer dieser Whiskys ohne Jahresangabe, die aus "jungen" Fässern zusammengestellt werden. Dabei kommt viel seltsames heraus, der "Storm" gehört aber zu den besseren.

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