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PETA vs. Angler

PETA

Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet.

Der Fanatiker will häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er sie gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht erkannt bzw. anerkannt.

(Wikipedia)

 

Schreibt man über die Tierrechtsorganisation PETA, ist höchste Vorsicht geboten. Blogger und Webseitenbetreiber werden häufig von dieser Organisation abgemahnt. Begründung ist  z.B. eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte, weil nicht zwischen PETA-USA und PETA-Deutschland unterschieden wird. Ich schreibe also über Dinge, die belegbar sind. Wo etwas nicht belegbar ist, weise ich darauf hin. Alles Weitere ist meine Meinung und durch  Art. 5 GG gedeckt.

 

Wer ist PETA?

PETA wurde in den USA, von Ingrid Newkirk, gegründet und hat darüber hinaus Tochter- oder Schwesterorganisationen in verschiedenen Ländern, darunter auch bei uns. Diese Töchter sind wirtschaftlich und rechtlich selbstständig, was der Gesetzeslage der jeweiligen Länder geschuldet und absolut sinnvoll ist. Darüber hinaus kann man sich natürlich von unliebsamen Aktionen anderer PETAs distanzieren.

 

Ingrid Newkirk ist recht interessant. Die erste Frage, die ich mir stellte war, auf Basis welcher Qualifikation ist sie zu ihren Ansichten gelangt? Nun ja, sie war Hilfssheriff und nicht Wissenschaftlerin, wie ich erst vermutet habe. Ingrid Newkirk sympathisiert offen mit der gewaltbereiten Animal Liberation Front, die in den USA als terroristische Vereinigung eingestuft ist. Über PETA wurden vor eine Weile Auszüge aus Newkirks Testament veröffentlicht:

In ihrem Testament legt Newkirk fest, dass sie ihre Leiche PETA spenden will und schlägt unter anderem vor, dass Teile davon gegrillt werden sollen, ihre Haut zu Leder und ihre Füße zu Schirmständern verarbeitet werden sollen und dass ihre Leber in Frankreich als Teil eines Protests gegen Foie gras verwendet werden soll.

Na dann hoffen wir doch mal, dass das nur ein weiterer, geschmackloser Marketinggag ist.

 

PETA-Deutschland ist ein eingetragener Verein, dem Gemeinnützigkeit zuerkannt ist. Gemeinnützigkeit ist an bestimmte Bedingungen gebunden, aber etwas sehr vorteilhaftes. Man ist steuerbefreit und muss daher auch beim Finanzamt keine allzu detaillierten Unterlagen einreichen. Tolle Sache! So mancher kleine Verein würde ansonsten nicht arbeiten können.

 

PETA sagt von sich selbst, es sei die größte Tierrechtsorganisation der Welt. Das mag durchaus stimmen. Gibt es denn noch andere? Tatsächlich hat PETA-Deutschland 9 eingetragene Mitglieder, von denen nicht alle ihren Wohnsitz in D haben. Das wurde während eines Gerichtsverfahrens in Baden-Würtemberg öffentlich. Neben den 9 ordentlichen Mitgliedern hat PETA noch 65 Voll- und 15 Teilzeitmitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2017/18 betrug das Einkommen aus Spenden und Nachlässen mehr, als 7 Millionen Euro. An Personalkosten fielen ca. 2,8 Mio an.

Etwa 1,99% der gesamten Summe wurden konkret für Tierschutz ausgegeben. Der Löwenanteil geht für den Posten „Informationen, Öffentlichkeitsarbeit, Spendergewinnung“ drauf, mit über 4,7 Millionen.

 

Neun Mitglieder also. Sieben sind das Minimum, zwei als Polster für eventuelle Ausfälle. Sparsamer geht es nicht. Mitglied bei PETA kann man nicht einfach so werden. Richtiges, stimmberechtigtes Mitglied! Das ist, wie bei den Ringgeistern, den Neun vorbehalten. Dafür gibt es Fördermitglieder, die turnusmäßig spenden und viele Supporter, die Newsletter erhalten und sporadisch spenden. Die Vokabel „Fördermitglied“ könnte irreführend sein. Mit Mitgliedschaft hat das nichts zu tun. Alternative Begriffe, wie Spender, Finanzier oder Milchkuh wären ebenso treffend.

 

Vor einiger Zeit wollte PETA gerichtlich das Recht einfordern Verbandsklage führen zu dürfen. Das ist unter anderen daran gescheitert, dass die Organisation nicht offen für neue Mitglieder ist. PETA sagt dazu, dass sie sehr wohl für neue Mitglieder offen seien, es aber schwierig wäre, Menschen zu finden, die mit PETAs Zielen völlig kompatibel sind.

 

Das glaube ich erst einmal gerne. Andererseits, bei über 6,5 Millionen Unterstützern sollte doch jemand zu finden sein. Um es einmal klar zu sagen: Das macht einen Verein aus. Neue Mitglieder bringen neue Ideen und verjüngen den Verein auch ideologisch. Sie passen ihn an neue und veränderte Bedingungen an. Genau das ist aber wohl nicht gewollt.

https://www.peta.de/transparenz

Wirtschaftbesricht von PETA

 

PETA-Deutschland geht, bei unliebsamen Themen gerne auf Abstand zu PETA-USA, die sich aufgrund der dortigen Rechtslage deutlich radikaler gebärden können.

Umso überraschter war ich, als ich sah, dass die erste Vorsitzende von PETA Deutschland e.V. Ingrid Newkirk ist, die PETA-Gründerin und Chefin von PETA-USA.

 

Vor diesem Hintergrund ist es schon etwas bizarr, sich distanzieren zu wollen.

 

Was will PETA?

Noch einmal, es handelt sich nicht um eine Tierschutz- sondern eine Tierrechtsorganisation. Es geht also um Tierrechte bzw darum, dass Menschen keinerlei Rechte an Tieren haben sollen. Das betrifft alle Arten von Besitz, Nutzung und Kooperation mit Tieren.

Erst einmal ist das eine recht abstrakte Zielsetzung. Ich musste lange recherchieren, um mir ein Bild machen zu können. Ich stütze mich dabei auf Aussagen und Interviews von Mitgliedern aus den USA. Konkret ist es so, dass jedweder Besitz von Tieren als Knechtschaft und Sklaverei gesehen wird. Die Nutzung von tierischen Produkten ist Diebstahl oder, wenn das Tier zu Schaden kommt Mord.

 

So erklärt es sich, dass z.B. Besitzer von Blindenhunden angezeigt werden und auch Imker auf der schwarzen Liste stehen. Der Begriff Symbiose ist offenbar unbekannt. Haustiere gehen schon mal gar nicht, aber hier wird es wieder bizarr. Newkirk posiert besonders gerne mit süßen Haustieren für Fotos. Hoffen wir mal, dass diese Tiere sich damit einverstanden erklärt haben.

 

Ein Beispiel veranschaulicht die Ideologie von PETA besser, als jede Erklärung.

 

Die Tierrechteorganisation Peta zahlt einer Familie umgerechnet rund 42.000 Euro für den Tod eines Hundes. Mitarbeiter der Organisation hatten den Chihuahua der Tochter mitgenommen und eingeschläfert. Eine Gerichtsverhandlung sollte die umstrittenen Praktiken von Peta thematisieren, doch vorher kam es zu einer außergerichtlichen Einigung.

https://www.focus.de/wissen/natur/hunde/umstrittene-organisation-peta-schlaefert-ungefragt-familienhund-ein-und-zahlt-nun-42-000-euro-entschaedigung_id_7487040.html

Dieser Fall machte Schlagzeilen. In einem, von PETA-USA betriebenen Tierheim, wurden innerhalb von 10 Jahren fast 30.000 Tiere eingeschläfert. Diese Zahl ist unbestritten, denn sie wurde turnusmäßig und korrekt an die zuständige Behörde in Virginia gemeldet. Dass erregte allerdings erst Aufmerksamkeit, als der oben genannte Fall durch die Medien ging. Jahrelang hatten Menschen Tiere bei PETA abgegeben, in der Meinung, dass sie an ein schönes Zuhause vermittelt würden. So berichtete z.B. ein Tierarzt, dass er gerade erst einen Wurf sehr gesunder Katzenbabys abgegeben hätte und er war zutiefst entsetzt, dass sie eingeschläfert wurden.

PETA-USA gibt an, dass die eingeschläferten Tiere, aus mannigfaltigen Gründen, nicht vermittelbar gewesen seien und deren Tötung als ein Akt der Gnade zu verstehen ist. In den USA gibt es No-Kill-Tierheime, die einen guten Ruf haben. Diese Tierheime und viele Tierschutzorganisationen in den USA laufen Sturm, gegen diese Praxis von PETA.

 Das wirklich interessante an dieser Geschichte ist, dass es mir nicht gelungen ist, trotz einer mühevollen Suche, auch nur einen Hinweis auf ein von PETA vermitteltes Tier zu finden, nicht einmal auf den Versuch einer Vermittlung. Man sollte doch meinen, dass die sonst so mitteilsamen PETA-Menschen, dazu etwas in der Presse hatten.

 

So, wie sich die Faktenlage, nach meinem Kenntnisstand, darstellt, vermittelt PETA-USA keine Tiere, sondern tötet sie. Warum? Lieber tot, als Knechtschaft oder Sklaverei? Formt sich PETA ein Bild vom Tier, das zu Ihrer Ideologie passt, ist Richter und Henker?

 

PETA-Deutschland weist dazu darauf hin, dass es eine Sache von PETA-USA sei und distanziert sich, rechtfertigt die Tötungen aber mit den gleichen Begründungen, wie PETA-USA. Websites, die sich mit diesen Thema auseinandersetzen, wird gerne unterstellt von der Fleischindustrie finanziert zu sein. Dazu der Hinweis: Ich bin Privatier und unfinanziert!!!

 

Zum besseren Verständnis noch ein weiterer Fall, der weltweit durch die Presse ging:

Die Klage von PETA, gegen der Tierfotografen David Slater, aus 2015. Er hatte einen Affen fotografiert und wurde von PETA, stellvertretend für den Affen, verklagt um das Recht aufs eigene Bild geltend zu machen. Was sich wie ein schlechter Scherz anhört, war todernst. Natürlich kann man sich die Frage stellen, wer PETA ermächtigt hat, die Rechte des Makaken zu vertreten. Eine Vollmacht des Affen konnten sie nicht vorlegen. Letztendlich scheiterte der Prozess daran, dass der Affe, obwohl als Zeuge vorgeladen, nicht erschien.

PETA hatte wieder einmal ein immenses Medienecho. David Slater  ist heute finanziell und beruflich ruiniert. PETA dürfte das reichlich egal sein. Nebenbei denke ich, dass die Arbeit von David Slater viel dazu beigetragen hat, den Menschen Tiere und ihren Bedarf an natürlichem Lebensraum, verständlich zu machen.

 

Wie schon geschrieben, posieren PETA-Mitglieder besonders gerne mit niedlichen Tieren. Was ist eigentlich mit deren Recht am eigenen Bild?

 

Fassen wir einmal zusammen. PETA sieht sich als Stellvertreter, Rechtsvertreter, Richter und Henker der Tiere. Welche Rechte ein Tier hat, legt dabei PETA fest. Dabei gehen die vermeintlichen, von PETA definierten Rechte der Tiere, vor den Rechten der Menschen. Jedenfalls lässt sich so die Aussage von Ingrid Newkirk, der PETA-Gründerin interpretieren, die den Menschen sinngemäß als die Pest des Planeten bezeichnet, die ausgerottet gehört.

Ich, für meinen Teil möchte nicht ausgerottet werden.

Der Schaden, der bei Menschen angerichtet wird, interessiert nicht, wie bei David Slater und vielen anderen, zu denen noch Beispiele folgen. Was hatte der Affe davon? Nichts, würde ich mal sagen. Was hatte PETA davon? Die Chance auf eine ordentliche Vergleichssumme und viel mediale Aufmerksamkeit.

Was würde die Tiere wohl sagen, die in Virginia eingeschläfert werden? Vor der Wahl, sich zwischen dem Tod und einem zu Hause in „Sklaverei und Knechtschaft“?

 

Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf soziale Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit deren Vertretern und Anhängern stehen.

 

 

Wie finanziert sich PETA?

 

Aus Spenden und Nachlässen. Eine genauere Aufstellung ist dem Wirtschaftsbericht zu entnehmen.

 

Wie kommt PETA zu den Spenden? Auf vielfache Weise. Der Posten „Informationen, Öffentlichkeitsarbeit, Spendergewinnung“ ist  mit über 4,7 Millionen, der größte im Wirtschaftsbericht.

 

PETA ist für radikale und Aufsehen Erregende Kampagnen bekannt.

Mir fallen immer die Aktionen auf, die sich gegen Dinge wie Massentierhaltung, Tiertransporte oder Pelztierzucht wenden. Das sind sehr öffentlichkeitsaugliche Themen, denen sich niemand, auch ich nicht, mit gutem Gewissen verweigern kann. Das ist, was man von PETA sieht und kennt. Solche massentauglichen Themen bringen natürlich Zustimmung und Spenden.

https://www.peta.de/transparenz

 

Spricht man über die Finanzen von PETA, muss natürlich auch die Gemeinnützigkeit erwähnt werden, die PETA zuerkannt ist.

 

Wenn eine Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse (Stiftungen) vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt worden ist, ist sie meist bei Ertragsteuern und Vermögensteuern begünstigt oder gänzlich befreit.

(Wikipedia)

 

Die Gemeinnützigkeit wirkt sich also bei der Zahlung von Steuern aus und nicht nur das. Da keine Steuern gezahlt werden, muss man der Finanzverwaltung auch keine detaillierten Unterlagen zukommen lassen.

 

An sich eine gute Sache, die vielen Organisationen hilft, dem Gemeinwohl zu dienen, bringt es natürlich konkrete, finanzielle Vorteile und man muss vieles nicht offen legen.

 

Die Gemeinnützigkeit ist an Bedingungen geknüpft, wie

·         die Förderung von Wissenschaft und Forschung

·         die Förderung von Bildung und Erziehung

·         die Förderung von Kunst und Kultur

·         die Förderung von Völkerverständigung

·         die Förderung der Hilfe für politisch, rassisch oder religiös Verfolgte, für Flüchtlinge, Vertriebene, Aussiedler, Spätaussiedler und weitere

·         die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege

·         die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege

·         die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde

·         die Förderung des traditionellen Brauchtums (einschließlich des Karnevals, der Fastnacht und des Faschings)

·         die Förderung des Tierschutzes

·         die Förderung des Sportes

·         die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit

·         die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke (seit 1. Januar 2007)

(Wikipedia)

 

Unser Angelverein engagiert sich z.B. in den Bereichen Jugendarbeit, Naturschutz und Landschaftspflege. Wie löst PETA die Sache mit der Gemeinnützigkeit?

 

Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes nach dem Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Stuttgart-Körperschaften StNr. 99059/04626 vom 05.09.2019 für den letzten Veranlagungszeitraum 2018 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.

 

Rein gefühlsmäßig will ich das PETA erst einmal nicht absprechen, aber da ich mich mit dem Thema beschäftigt habe ist mir einiges aufgefallen.

PETA ist, nach eigener Definition eine Tierrechtsorganisation. Das muss auch noch nichts bedeuten. Auch eine Blaskapelle e.V. kann sich für Tierschutz engagieren. Auffallend sind zwei Dinge:

 

1. Investiert PETA lediglich 1,99% seiner Einnahmen für den Tierschutz. Wie das mir der Freistellung zu vereinbaren ist, kann ich mir nicht erklären.

 

2. Es gibt ein Zitat vor Herrn Haverbeck, dem Leiter von PETAs Rechts- Und Wissenschaftsabteilung.

 

Haferbeck verweist darauf, dass Peta eine Organisation "ohne karitativen Hintergrund" sei. "Jeder weiß, dass wir eine Tier rechtsorganisation sind." Peta betreibe daher überhaupt keine Tierheime, "das machen Tier schutzorganisationen". Das weiss offenbar nicht jeder - das ist eventuell das Problem in diesem Streitfall. Dass überhaupt mehr als 29.000 Tiere von ihren Besitzern ausgesetzt wurden, ist allerdings auch ein Problem.

(Süddeutsche Zeitung 6. April 2013 )

 

Upsi! Da ist aber jemandem etwas rausgerutscht. Eine Organisation ohne karitativen Hintergrund? Eine deutliche Abgrenzung zum Tierschutz?

Aus meiner Sicht wird die Gemeinnützigkeit von PETA durch diese beiden Punkte zu einer Absurdität.

Tatsächlich steht die Gemeinnützigkeit von PETA bald auf dem Prüfstand. Gerade hat eine Petition deutlich mehr, als die erforderlichen Stimmen erhalten, die eine Überprüfung dieser Gemeinnützigkeit fordert.

 

Was tut PETA konkret?

Wie oben schon geschrieben werden Aktionen zu Themen, wie Massentierhaltung, Pelztierzucht und Tiertransporten mit viel medialem Tamtam durchgeführt. Das geht PETA sehr offensiv an und investiert hier auch ordentlich.

 

On PETA's press strategy
"PETA's publicity formula -- eighty percent outrage, ten percent each of celebrity and truth."

 

Zur Pressestrategie von PETA

"PETAs Werbeformel - achtzig Prozent Empörung, jeweils zehn Prozent Prominente und Wahrheit."

(Ingrid Newkirk)

 

Zu PETAs Wahrheitsliebe gäbe es einiges zu sagen. So geht PETA mit sehr eigenwilligen Interpretationen angeblicher Studienergebnisse an die Öffentlichkeit. Schaut man sich die Studien dann genau an, fallen einige, sehr große Differenzen gleich ins Auge. Auch die Wortwahl spielt eine große Rolle. Gerne wird die Vokabel „Empfindungsfähigkeit“ genutzt. Klingt echt gut und wichtig. Leider ist dieser Begriff nicht eindeutig definiert. Ein Philosoph sagt dazu etwas anderes, als ein Wissenschaftler, als ein Humanist, als ein Geistlicher, als PETA. In „Empfindungsfähigkeit“ kann ich also genau das reininterpretieren, was mir gerade in den Kram passt.

 

Immer wieder verweist PETA auf eine Stellungnahme des FLI für die Bundesregierung:

 

Auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, kommt in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten.

 

Das fand ich gleich etwas seltsam, denn dieses Institut beschäftigt sich eher mit Seuchen bei Nutztieren und ist dem Landwirtschaftministerium zugeordnet. Eine Stellungnahme zum Thema Fischschmerz wäre recht weit von deren Kernkompetenz entfernt.

 

Die Quellenangabe auf der PETA-Seite führt nirgendwo hin. Die angebliche Stellungnahme ist, außer eben bei PETA, nirgendwo erwähnt oder gar veröffentlicht. Auch auf der Seite des FLI ist dazu nichts zu finden. Ich habe mir dann erlaubt, eine Anfrage an das FLI zu richten und um Informationen zu dieser Stellungnahme zu bitten. Was soll ich sagen? Es gibt keine Informationen. Zwei nette Damen haben sich auf die Suche gemacht, bisher aber ohne Ergebnis. Vielleicht kommt ja noch etwas.

 

Nachtrag:

...und es kam etwas. Ich zitiere: "bei der derzeit des Öfteren zitierten Stellungnahme handelt es sich um eine Literaturauswertung aus dem Jahr 2013." Also keine Stellungnahme, sondern eine Zusammenfassung der 2013 vorhandenen Literatur zu diesem Thema.

"Diese ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, da zwischenzeitlich international weitere Studien durchgeführt und veröffentlicht wurden..." und "Daher ist die Studie! [sic.] aus 2013 derzeit nicht verfügbar".

PETA bezieht sich also auf etwas, was 1. niemals Stellungnahme war und was 2. total veraltet ist und daher längst zurückgezogen wurde. 

 

Ganz nebenbei hätte wir in Deutschland das Leipnitz-Institut für Gewässerökologie, das für eine solche Anfrage deutlich kompetenter wäre.

  

Bald nach der oben erwähnten Stellungnahme, kommt ein Statement von Joaquin Phoenix. Hier werden alle Register der Populismus gezogen. Manch eine der sog. populistischen Parteien könnte noch etwas lernen.

Auf dieser Seite (https://www.peta.de/nie-wieder-angeln) wird ein Feuerwerk von Behauptungen und Aussagen abgebrannt. Es ist ein bunter Mix aus Populismus, Pseudowissenschaft, Promiwerbung und Ammenmärchen. Jede einzelne der Aussagen, lässt sich sofort und ohne Mühe negieren.

 

Vieles andere, passiert ohne auffallend offensives Marketing. PETA klagt, PETA zeigt an und PETA mahnt ab. Bemüht man Google zu diesem Thema, wird man von den Treffern geradezu erschlagen. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, es gäbe eine „Klageautomatismus“.

 

Worum geht es dabei? Brennt es in einem landwirtschaftlichen Betrieb und kommen Tiere zu Schaden, dürfen die geschädigten, die oft ihre Existenzgrundlage verloren haben, mit einer Klage zu ihren Brandschutzmaßnahmen rechnen.

 

Diese Klagen scheinen, ohne eine vorherige Überprüfung der Umstände, zu erfolgen. Zwei Fälle habe ich gefunden, in denen die Klage zurückgezogen wurde, weil die Brände von Tierrechtsaktivisten gelegt wurden.

 

Einem Schäfer in Norddeutschland wurden mehrere Schafe durch Wölfe gerissen. PEAT klagte, wegen einer unzureichenden Einzäunung. Die Schafe waren auf einer ganz normalen Weide und mit einem üblichen Elektrozaun gesichert.

 

Angler werden mit einer wahren Flut von Anzeigen überzogen. PETA filmt und fotografiert ungefragt. Wer dabei dokumentiert wird, wie er einen Fisch zurücksetzt, misst, wiegt oder fotografiert, hat eine Anzeige am Hals. Manch einer auch deswegen, weil er beim Angeln lacht und das ist kein Scherz.

Dazu muss ich etwas erklären. In Deutschland verlangt der Gesetzgeber, dass viele Fische und Fischarten, unter bestimmten Umständen wieder zurückgesetzt werden. Das ist also ein Muss. Es ist oft an der Größe des Fisches festgemacht. Messen und /oder wiegen ist dann also notwendig.

 

Rufen Angelvereine zum gemeinsamen Angeln auf, werden sie angezeigt, mit der Begründung, dass es sich um ein, in Deutschland verbotenes, Trophäenangeln handeln würde. Eine Überprüfung der tatsächlichen Umstände findet dabei nicht statt. In 99,9% der Fälle ist dieser Vorwurf auch unbegründet, da diese gesetzliche Regelung mittlerweile auch beim allerletzten Provinzverein angekommen sein sollte.

 

Öffentlicher Kritik an PETA wird gerne mit Abmahnungen und Unterlassungserklärungen begegnet. Das hat man nicht so gerne.

 

Angler werden von PETA gerne als grausame, verrohte und biersaufende Kretins dargestellt. Die Kinder von Anglern werden aufgefordert ihre Haustiere vor Papa in Sicherheit zu bringen, denn er ist ein Tiermörder.

 

Ja, uns Anglern macht PETA wirklich, recht erfolgreich, das Leben schwer. Dass fast alle Anzeigen und Klagen abgewiesen werden, spielt dabei erst einmal keine Rolle. Es macht Arbeit, es kostet Geld, es bringt Stress für die Betroffenen. Geht dann mal ausnahmsweise eine durch, rollt die Medienmaschine, mit viel Getöse, wieder an.

Von den abgewiesenen Klagen und Anzeigen hört man irgendwie nichts. Auch nicht darüber, dass all diese Klagen, nach Gießkannenprinzip Unsummen an Steuergeldern verschlingen.Wie ist denn diese, vorsätzliche Verschwendung unserer Steuern und sinnlose Beschäftigung des Justizapparates mit Gemeinnützigkeit vereinbar?

 

Aktuell habe ich allerdings den Eindruck, dass PETA an der Stelle den Bogen überspannt hat. Der neuste Coup gegen Angler ist eine Handlungsanweisung. Was tut man, wenn man einen Angler sieht.

Der ganze Text ist hier zu finden: https://www.peta.de/tipps-gegen-angler

 

Nicht alle Angler sind so friedlich wie sie gerne tun, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Daher raten wir Ihnen, zunächst die gesamte Situation abzuschätzen: Sind Sie alleine unterwegs oder in einer Gruppe? Ist der Angler alleine oder in einer Gruppe? Hat er Bierflaschen dabei? Sieht er freundlich oder aggressiv aus?

 

Muss ich jetzt eine Bierflasche mitnehmen, böse kucken und ab und an Knurrlaute ausstoßen? Werde ich dann in Ruhe gelassen?

 

Nicht alle Tierrechtsaktivisten sind friedlich und meist tun sie nicht einmal so. Das wissen WIR aus eigener Erfahrung. Die ersten Sätze zeigen schon, dass die Autorin sich mit dem Thema Angeln noch nicht beschäftigt hat und die meisten Aussagen ihrer zwar lebhaften, aber doch sehr kindlichen Fantasie entspringen. Angler sind eher nicht im Rudel unterwegs. Man hält  Abstand zueinander. Bierflaschen habe ich an einem deutschen Angelgewässer noch nicht gesehen. In anderen Ländern durchaus.

 

Der Angler fängt einen Fisch, behandelt ihn aber nicht nach Vorschrift. Das könnte bedeuten: Er betäubt ihn nicht mit einem Schlag auf den Kopf, bevor er ihn tötet; er legt ihn in einen trockenen Eimer; er wirft ihn wieder ins Wasser, nachdem er mit dem nach Sauerstoff ringenden Tier vor der Kamera posiert und den Fisch gewogen und gemessen hat. Sollten sie einen dieser Fälle beobachten, können Sie die Notrufnummer 110 anrufen und einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz melden. Die Polizei ist in diesem Zusammenhang sehr kooperativ. Oder Sie können den Vorfall filmen und uns das Video über das Whistleblower-Formular zuschicken.

 

Die Autorin weiß offensichtlich nicht, was Vorschrift ist und lässt auch hier ihrer Vorstellungskraft freien Lauf. Was meint sie mit dem „trockenen Eimer“? Hat ein Angler einen entnahmefähigen Fisch gefangen, wird er ihn betäuben, töten und dann verstauen. Ob er das in einem trockenen Eimer tut oder in seiner Hosentasche, spielt dabei keine Rolle. Darf er den Fisch nicht entnehmen, wird er ihn wieder zurücksetzen. Es macht für einen Angler absolut keinen Sinn, einen lebenden Fisch in einen trockenen Eimer zu packen…oder einen nassen.

Ein kleiner Hinweis: Das Hältern, also das Aufbewahren von lebenden Fischen in irgend etwas ist verboten. Ausnahme ist das Saarland. Hier ist das Hältern in einem genau vorgeschriebenen Kescher erlaubt.

 

Landet ein lebender Fisch in einem Eimer, egal ob trocken oder nass, ist das rechtswidrig….außer es handelt sich um eine Hegemaßnahme und der Fisch sitzt im vollen Eimer, um umgesetzt zu werden.

 

Man sieht, es ist alles schwieriger, als der Autorin bewusst ist. Angler sind ausgebildet und keinen die Rechtslage. Bei Passanten, auch wenn sie PETA-nah sind, kann man das nicht voraussetzen.

Das Filmen einer Einzelperson, ohne deren Einwilligung ist übrigens nach §201a StgB unter Umständen ungesetzlich.

 

  

3. Wenn die Situation entspannt wirkt und Sie nicht alleine mit einer Gruppe von betrunkenen Anglern konfrontiert sind, können Sie wie folgt vorgehen:  

  • das Gespräch suchen und den Angler darüber informieren, dass Fische genau wie Hunde leben wollen und Schmerzen empfinden, dass sie ein Sozialleben haben und schlau sind.
  • in der Nähe des Anglers Kieselsteine ins Wasser werfen (warum auch nicht?)
  • den Angler freundlich nach einem gültigen Fischereischein fragen
  • versuchen, die gefangenen Fische zu retten

 

Wenn ich einmal nicht völlig betrunken bin, freue ich mich über jedes Gespräch. Vielleicht überzeuge ich Sie ja davon, dass Punkt 1, wissenschaftlich so nicht haltbar ist. (Fischschmerz)

Ernsthaft, warum sollte irgendwer irgendetwas gegen eine nette Unterhaltung haben? Die Betonung liegt aber wirklich auf der Vokabel „NETT“. Werde ich bedrängt, genervt oder gar feindselig behandelt, werde ich Ihnen an unserem Weiher einen Platzverweis erteilen und ansonsten weggehen oder ggfs. die Polizei einschalten.

 

Punkt 2 ist kritisch. Einfach Dinge in ein sensibles Ökosystem zu werfen ist aus Tier- und Naturschutzgründen eventuell keine gute Idee. Angelweiher sind meist Privatbesitz. Sachbeschädigung könnte ein Thema sein. Werden die Steine aus der Uferbefestigung genommen ist es das sogar ganz sicher. Fliegt so ein Stein auch nur grob in die Richtung des Anglers könnte Körperverletzung ins Spiel kommen. Wird der Angler getroffen…ganz böse Sache. Wirkung wird das aber nicht haben. Viele Fische stören sich daran nicht. Ganz im Gegenteil kommen sie sogar näher, es könnte etwas zu futtern sein. Bei den meisten Arten des Angelns kann ein Passant gar nicht eruieren, wohin er werfen sollte. Der Angler kann seinen Köder sonst wo liegen haben und ein Laie ist gar nicht in der Lage das zu erkennen.

 

Punkt 3 ist fies. Da hier, mit dem Fragen nach dem Fischereischein eine Diensthandlung, ohne Befugnis durchgeführt wird, ist der Tatbestand der Amtsanmaßung wohl erfüllt. Kleiner Tipp. Stellen Sie vorher klar, dass sie nicht der Fischereiaufsicht oder der Polizei angehören. Dann dürfen Sie gerne nach dem Fischereischein fragen. Ich würde Ihnen meinen sogar zeigen.

Doch Vorsicht!!! Wilderei ist auch beim Angeln kein unbekanntes Thema. Sollte jemand das Pech haben, einen Wilderer nach seinem Schein zu fragen, kann es in der Tat ungemütlich werden. Immerhin wurde er gerade bei einer Straftat ertappt. Hält der Wilderer Sie für eine Amtsperson, wird er vielleicht boxen wollen. Es gibt kaum einen Wasserwart, der damit noch nie konfrontiert wurde.

 

Punkt 4 ist der Oberhammer. Wie soll das bitte geschehen? Reißen Sie mir den Fisch vom Haken, ist es Tierquälerei. Reißen Sie ihn mir aus der Hand, ist es Raub. Den getöteten Fisch zu nehmen ist Diebstahl. Tun Sie es nicht! In allen Fällen wird der betroffene Angler, zu recht, sofort die Polizei rufen.

 

 

Wenn man Gewalt – egal, gegen wen – beobachtet, sollte man niemals zuschauen, sondern immer eingreifen, es sei denn, man gerät dadurch selbst in Gefahr. Dann lieber die Polizei anrufen und/oder mit dem Handy filmen und sich anschließend an die Polizei oder an PETA wenden.

 

Sie sehen Gewalt gegen Fische, also einen Angler, greifen Sie ein. Denken Sie vorher aber bitte darüber nach, ob Sie nicht am Ende ein Straftäter sind. Ansonsten….einfach mal die Polizei rufen. Die haben ja sonst nichts zu tun und freuen sich sicher darüber von Angelweiher zu Angelweiher gehetzt zu werden und dabei Steuergelder zu verschwenden. Ok, vielleicht auch keine gute Idee! Also filmen Sie den Angler und verstoßen Sie gegen §201a StgB.

 

Von mir, ein gutgemeinter Rat: Auch, wenn Sie PETA-Fan sind und sich absolut mit deren Zielen identifizieren können, folgen Sie dieser Handlungsanweisung nicht! Es ist der sichere Weg zur Begehung einer oder mehrerer Straftaten, zumal kein Laie, und dazu gehört die Autorin ganz bestimmt, in der Lage ist, festzustellen, ob ein Angler wirklich etwas Illegales tut.

 

Wegen dieses Blogeintrages hat PETA selbst nun schon einige Klagen/Anzeigen am Hals. Volksverhetzung lautet der Vorwurf, was aus meiner Sicht Unsinn ist. Aufforderung zur Begehung von Straftaten ist an der Stelle deutlich handfester. Letzteres ist, aus meiner Sicht, deutlich erfüllt.

 

Ja, hier hat PETA den Bogen überspannt. Man hört auf zu erdulden und beginnt sich zu wehren.

PETA sieht sich nun mit dem konfrontiert, was sie anderen so gerne aufbürden. Wir haben in Deutschland 3,8 Millionen Angler, von denen rund 800.000 in Vereinen organisiert sind.

 

Der ökonomische Gesamtnutzen des Angelns für die Gesellschaft konnte mit rund 6,4 Milliarden € jährlich beziffert werden. Etwa 52.000 Erwerbstätige hingen im Jahre 2002 direkt und indirekt von den Ausgaben der Angler ab.

(Landesfischereiverband B-W)

 

Diese Angler beginnen damit, sich gegen PETA zu organisieren. Die oben beschriebene Petition hatte in rasender Geschwindigkeit die erforderlichen Stimmen. Vor einigen Jahren wäre das noch nicht gegangen. Da sag ich mal…viel Vergnügen.

 

Mein Fazit:

Warum mache ich mir die Mühe so einen Text zu verfassen? Ich bin leidenschaftlicher Angler, setze mich aber tatsächlich kritisch mit dem auseinander, was ich tue. Das machen die meisten Angler! Bevor ich damit angefangen habe, wusste ich nicht einmal, was PETA ist. Nun sind sie allzu präsent. Ich musste mich mit Ihnen beschäftigen und was ich herausgefunden habe gefällt mir gar nicht. Was mich besonders abstößt ist PETAs Doppelmoral. Sie nehmen immer wieder für sich in Anspruch, wofür sie andere verurteilen und kritisieren. Wasser predigen und Wein trinken, oder wie war das?

 

Darüber hinaus bin ich immer wieder baff, mit welch kindlich, naiven Unschuld PETA ans Werk geht. Ich frage mich ständig, ob die wirklich so unwissend sind oder ob sie aus Marketinggründen, dies und das verschweigen. Tatsächlich glaube ich das aber nicht. Die sind wirklich so unbedarft. Würden die PETAs sich schlau machen, könnten sie in manchen Bereichen noch viel radikaler vom Leder ziehen. Mein persönlicher Lachschlager war ein Plakat „Chicks love a vegetariean.“  Hat sich bei denen eigentlich mal jemand gefragt, von was ein Huhn sich ernährt? Hinter unserem Haus tummelt sich eine Schar freier Hühner. Körner, Insekten und manche Pflanzen sind gerne genommen. Sehen die aber eine Maus, eine Eidechse oder gar ein Eichhörnchen oder einen Siebenschläfer….dann geht der Punk ab. Hühner sind engagierte und talentierte Beutegreifer. Das wissen nicht viele und PETA weiß das auch nicht. Ein Hamster wäre vielleicht besser gewesen. Ups, nein. Manche Nagetiere fressen ja auch durchaus Fleisch.

 

Aus meiner Sicht ist es eine fanatische und sektenartige Gruppierung, mit einem ideologischen Unterbau, der den meisten Menschen deutlich zu strange sein dürfte. Das verstecken sie nicht einmal offensiv, sondern deckeln es so geschickt, dass die meisten der angeblich 6,5 Millionen Unterstützer sicher keine Ahnung haben, wem sie ihr Geld geben. Die Ideologie von PETA finde ich menschenfeindlich, aber auch tierfeindlich. In vielem haben sie recht, natürlich. Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. PETAS Methoden, Ziele und auch ihr Selbstbild sind aber so weit außerhalb des gesellschaftlichen Konsens, dass es mich graust.

 

 

Sich für Tierschutz zu engagieren und zu spenden ist richtig und wichtig. Allerdings sollte sich jeder aufgefordert fühlen, vorher genau zu prüfen, wem er seine schwer verdienten Euros anvertraut. Es gibt viele unterstützenswerte Organisationen im Bereich Tierschutz!

 

 

 

Wenn Sie bis hier hin durchgehalten haben, bekommen Sie zur Belohnung ein kleines Schmankerl. Wie würde dieser Artikel aussehen, wäre er von PETA geschrieben worden?

 

Sehen Sie selbst.

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Kommentare: 6
  • #1

    Milan (Sonntag, 22 September 2019 10:51)

    Sehr interessant. Ich habe PETA tatsächlich bisher als tierschutzorganisation wahrgenommen und denen tatsächlich schon spenden zukommen lassen. Das werde ich nicht mehr tun. Ehrlichgesagt habe ich nicht geglaubt, was sie schreiben, dann aber selbst gegoogelt und es ist, wie sie es schreiben.

    Herzliche Grüße

  • #2

    Mark (Dienstag, 24 September 2019 13:32)

    Es passt in unsere Zeit. Sich über Halbwahrheiten zu erregen ist wichtiger, als zu hinterfragen, wie es wirklich ist. Organisationen wie Peta nutzen das kalt lächelnd aus.

  • #3

    Carp(e) Diem (Sonntag, 29 September 2019 19:35)

    Gute Recherche. Fasst alles gut zsammen. Die Vielzahl an Mitläufern ist aber nicht zu unterschätzen. Die wissen nicht, was sie tun. Das tun sie dann aber ständig.

  • #4

    Ansgar (Donnerstag, 17 Oktober 2019 10:47)

    Toller Beitrag! Danke für die Aufklärungsarbeit!

  • #5

    Marco (Freitag, 25 Oktober 2019 15:44)

    Herzlichen Dank für die umfassende und amüsante Darstellung dieser Organisation.
    Die meisten Fakten waren mir zwar schon bekannt, wären aber fast wieder in Vergessenheit geraten.
    Der lokale Angelladen hat im Sommer auch sein erstes "Angeln= perverses Hobby=Mörder" Graffiti bekommen, leider wurden der/die Täter/-in bislang noch nicht ermittelt. Allerdings klebte ein PETA Aufkleber am Schaufenster. Schade, dass die Gesamtorganisation nicht für in Ihrem Namen begangene Sachbeschädigungen belangt werden kann, dann hätte der Spuk wegen leerer Kassen wahrscheinlich schnell ein Ende.

  • #6

    Spoon (Montag, 13 Januar 2020 12:35)

    Danke für die ausführlichen Infos. Im Zusammenhang mit PETA wird auch immer von einem Geschäftsmodell gesprochen, was bedeuten soll, dass es denen tatsächlich nur darum geht Einkünfte zu erzeugen. Für mich ist das vorstellbar. Bela B. von den Ärzten, der sich auch mal für PETA ausgezogen hat, berichtete in einem Interview, dass die ganze Bande, nach dem Shooting erst einmal zu McDonalds gegangen ist. Man muss ja nicht leben, was man fordert. Hauptsache, die Kasse stimmt.